Faszination Astronomie – Ein Blick ins Universum


Am 12. sowie 19. Februar 2025 unternahmen die Klassen 5dR und 5bR im Rahmen des Geographieunterrichts eine freiwillige Exkursion zur Dr.-Remeis-Sternwarte in Bamberg. Da der Termin für den Abend gebucht war, war es umso erfreulicher, dass fast alle Mädels dabei waren. Die Veranstaltung begann mit einem Spaziergang entlang des Planetenwegs, der maßstabsgetreu die Abstände und Größenverhältnisse der Planeten in unserem Sonnensystem veranschaulicht. Während die zahlreichen Informationstafeln spannende Fakten boten, die durch weitere Erklärungen von Herrn Reinhardt von der FAU Erlangen ergänzt wurden, wurde auch deutlich, dass unsere Schülerinnen schon sehr viel Vorwissen und spannende Fragen mitgebacht hatten.
Im Anschluss führten wir im Gebäude der Sternwarte verschiedene Experimente durch, um astronomische Phänomene besser zu verstehen. Dabei wurde unter anderem erklärt, warum Planeten eine kreisförmige Umlaufbahn haben. Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, echte Fragmente aus dem Asteroidengürtel anzufassen und sich genauer anzusehen. Übrigens – der Stein war ganz schön schwer.
Ein weiterer Programmpunkt war ein Rundgang durch den Museumsgang der Sternwarte. Hier erhielten wir eine Einführung in die Grundlagen der Teleskoptechnik.
Besonders spannend war die Gelegenheit, zuvor gesammelte Fragen an den Experten der Sternwarte zu stellen. Herr Reinhardt beantwortete alle kleinen und großen Fragen rund um die Astronomie und Raumfahrt. Und auf die Frage, ob er glaubt, dass es noch irgendwo da draußen Leben gibt, gab es ein ganz klares „auf jeden Fall“.
Leider war der Himmel am ersten Abend bewölkt, sodass die Klasse 5dR keine Himmelsbeobachtung durchführen konnte.
Die Klasse 5bR hatte jedoch Glück und konnte bei sternenklarem Nachthimmel durch das Teleskop blicken. Zunächst musste aber das Dach durch die Schülerinnen aufgeschraubt werden – Teamwork sei Dank war auch das kein Problem. Nachdem die Technik eingestellt war, konnten wir nacheinander den Sonnenuntergang auf der Venus beobachten. Anschließend bestaunten wir den Jupiter mit seinen farbigen Wolkenbändern und seinen vier größten Monden. Besonders beeindruckend war das letzte Objekt - der Orionnebel, in dem gerade ein neuer Stern entsteht. Die Entfernung der beiden hellsten Sterne in diesem Nebel entspricht der Größe unseres Sonnensystems. Manche Dinge sind dann doch einfach unvorstellbar.
Trotz der kalten Temperaturen war die Exkursion ein einmaliges Erlebnis. Die Mischung aus theoretischem Wissen, praktischen Experimenten und direkten Beobachtungen machte den Ausflug besonders lehrreich und spannend. Es war eine großartige Gelegenheit, Astronomie hautnah zu erleben.
Magdalena Walter