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Schulgeschichte

Die Maria-Ward-Schule in Bamberg – Gymnasium und Realschule – nimmt seit 1717 in Bamberg und Umgebung erfolgreich ihre erzieherischen Aufgaben wahr. Derzeit werden von ca. 115 Lehrkräften ca. 1200 Mädchen bzw. junge Frauen am Gymnasium (mit einem sprachlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt) und an der sechsstufigen Realschule (mit wirtschaftlichem, sprachlichem oder hauswirtschaftlichem Zweig) unterrichtet. Um auch für die Zukunft die finanzielle Basis zu sichern, hat im Jahr 2002 die Erzdiözese Bamberg die Trägerschaft von den Schwestern der Englischen Fräulein übernommen. Diese nennen sich nach der Übernahme der vollständigen ignatianischen Konstitution Schwestern der Congregatio Jesu. Ab 2004 änderte sich auch der Schulname: Das Institut der Englischen Fräulein wurde zur Maria-Ward-Schule Bamberg der Erzdiözese Bamberg. Die Tagesschule und das Internat – Einrichtungen, die das Bildungsangebot der Schule ergänzen – wurden weiterhin von der Congregatio Jesu geleitet.

Im August 2011 ging auch die Tagesschule in die Trägerschaft der Erzdiözese Bamberg über. Das Internat wurde geschlossen.

Seit August 2013 begleiten unsere Schule umfangreiche Bau- und Umbaumaßnahmen:  Die Institutskirche wurde saniert und erstrahlt in neuem Glanz. Der auf dem ehemaligen Internatsgelände entstandene Erweiterungsbau unserer Schule umfasst neun Klassenzimmer, drei Kunsterziehungsräume, zwei Sporthallen, zwei Mehrzweckräume, eine Aula sowie einen großen Pausenhof. Im März 2017 werden wir Einzug halten.

Während der Generalsanierung der Bestandsgebäude wird ein Teil unserer Schülerinnen der Mittel- und Oberstufe für ca. zwei Jahre im Interimsgebäude am Heinrichsdamm 32 beschult werden. Spätestens 2020/2021 werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Eine neu eingerichtete Bibliothek/Mediathek wird im ehemaligen Gymnastiksaal errichtet, dazu Fachräume für die naturwissenschaftlichen Fächer, Haushalt und Ernährung, IT u. v. m. Auch die Räume der Verwaltung, Lehrerzimmer und Aufenthaltsräume (Speisesaal, Cafeteria, etc.) werden neu konzipiert. Besonders auffallen werden eine Verbindung von Neubau und Bestandsgebäude über die Edelstraße im 1. Stock sowie der wettergeschützte Innenhof.Somit wird unser Schulgebäude im Jahr 2021 auch von baulicher Seite den Anforderungen an moderne Lernumgebungen entsprechen.

Am 17. Juni 1717 brachen die ersten „Englischen Fräulein“ von Augsburg aus nach Bamberg auf. Von Anfang an widmeten sich die Gründerinnen der Erziehung und Ausbildung von Mädchen. Pensionatsschülerinnen (sog. innere Schule), aber auch Schülerinnen, die finanziell schlechter gestellt waren und deren Eltern sich die Internatskosten nicht leisten konnten, konnten regelmäßig die sog. äußere Schule besuchen. Im Laufe der Jahrhunderte vergrößerten sich durch Zukäufe und Neubauten die Räumlichkeiten um den Holzmarkt. Eine Vielfalt von Schulangeboten stand zur Auswahl und nahezu jede Familie aus Bamberg und Umgebung, die ihrer Tochter die Chance auf eine höhere schulische Bildung geben wollte, schickte diese zu den Englischen Fräulein.

Die Schulgeschichte war sehr wechselvoll und von Höhen und Tiefen geprägt. Die Schwestern ließen sich jedoch nie entmutigen und hielten bis auf wenige Jahre im 2. Weltkrieg stets den Schulbetrieb aufrecht.