Jördis aus der der 9. Klasse berichtet :Musicalfahrt nach Stuttgart
Als ich von der Musicalfahrt erfuhr, hatte ich sofort Lust daran teilzunehmen. Nachdem ich wusste, dass meine Freundinnen auch mitkamen, war mir klar, dass auch ich mitfahren würde. Ich hatte mich für „Tanz der Vampire“ entschieden, ohne genau zu wissen, worum es in dem Musical überhaupt geht. Glücklicherweise besprachen wir das Musical im Musikunterricht, daraufhin freuten wir uns noch mehr auf die Show.
Bereits die ganze Woche vorher war die Vorfreude sehr groß. Als der „Musical-Tag“ endlich gekommen war, erschien uns der Unterricht am Vormittag viel lustiger als sonst, denn der Ausflug am Nachmittag war etwas, auf das man sich freuen konnte. Wir hatten an dem Tag nur fünf Unterrichtsstunden und somit noch Zeit, etwas zu Mittag zu essen. Um 13 Uhr ging es dann los, wir wurden auf zwei verschiedene Reisebusse, die uns nach Stuttgart bringen sollten, verteilt. Die dreistündige Busfahrt fühlte sich viel kürzer an als erwartet, wir hörten Musik und lasen. Kurz vor dem Ziel verteilten Frau Spulak und Frau Rebhan die Tickets, die wir sorgfältig verstauten, denn natürlich wollten wir sie auf keinen Fall verlieren.
Nach der Ankunft begaben wir uns direkt ins Theaterhaus, welches riesig und weitläufig ist. Alle versammelten sich zuerst auf der großen Treppe im Untergeschoss, wo wir einige Gruppenfotos schossen. Dann wurden wir auch schon entlassen und hatten somit noch reichlich Zeit, die Einkaufsläden zu erkunden und unsere eigenen Fotos zu machen. Meine Freundinnen und ich aßen leckere Crepes und kauften - überteuertes - Wasser. Die zwei Theaterhäuser sind unterirdisch mit einem Gang verbunden, den wir ebenfalls erkundeten. Als es langsam aber sicher Zeit wurde, uns zum Theater zu begeben und die sorgfältig behüteten Tickets einzulösen, stiegen wir die Treppen im Eingangsbereich hinauf und fanden uns in einem riesigen Menschenauflauf wieder, Vorfreude lag in der Luft. Zuerst wurden unsere Taschen überprüft, in denen selbstverständlich nichts Gefährliches gefunden wurde. Dann wurden die Tickets kontrolliert und wir befanden ins in einem Vorraum des eigentlichen Theaterraums, in dem man Snacks und Getränke kaufen konnte, was wir auch taten.
Endlich war es Zeit und wir betraten aufgeregt den Theatersaal. Unsere Münder standen weit offen, der Raum war riesig und fast schon einschüchternd. Nach kurzen Schwierigkeiten unsere Sitze zu finden, waren wir schließlich auf Position und warteten gespannt darauf, dass es los ging. Als sich der Vorhang öffnete, waren wir sofort wie hypnotisiert. Die Darsteller waren so überragend, dass wir uns nach jedem Lied erstaunt anschauten und jubelten. In der Pause erforschten wir den ganzen Raum und setzten uns auf dann auf anscheinend nichtverkaufte Plätze, die besser lagen als unsere. Aber natürlich beschwerten wir uns nicht, sondern waren vorher schon glücklich mit unseren „gebuchten“ Plätzen. Die zweite Hälfte des Musicals gefiel uns fast noch besser als die erste, abermals waren alle erstaunt von der Leistung der Darsteller. Am Ende des Musicals standen alle auf und applaudierten, wir jubelten so sehr, dass wir befürchteten unsere Stimme zu verlieren. Immer noch begeistert gingen wir zum Bus und waren schon kurz darauf wieder auf dem Weg zurück nach Bamberg. Auch wenn wir alle todmüde und erschöpft waren, waren wir doch zufrieden: Die sechzig Euro hatten sich doppelt und dreifach ausgezahlt.
Jördis, 9aR