Habt ihr alle eure Zähne schon geputzt?


Die Schülerinnen sind neugierig: „Warum sind denn Hühnereier in verschiedenen Flüssigkeiten eingelegt?“ Ein Experiment zu unserem Zahnschmelz, dem härtesten Gewebe im menschlichen Körper, das jedoch zwei Schwächen hat: Säure zerstört es und es kann nicht nachgebildet werden.
Aber Schritt für Schritt: Zuerst wird den Schülerinnen klar, wozu sie ihre gesunden Zähne denn eigentlich brauchen – beziehungsweise welche problematischen Auswirklungen es hat, wenn sie denn schmerzen oder gar fehlen. Klar will man, dass immer alles gesund bleibt. Deshalb ist es auch wichtig zu wissen, was man täglich vielleicht ganz unbewusst falsch macht.
Zahnkaries kann durch eine zuckerhaltige Ernährung entstehen: Bakterien im Mund ernähren sich davon und produzieren eine Säure, die den Zahnschmelz zerstört.
In der Zwischenzeit lernen die Schülerinnen bestimmte Techniken beim Zähneputzen am Modell, verstehen die Bedeutung von Zahnseide und dürfen das auch gleich in die Tat umsetzten. Mit blauen Färbetabletten machen sie ihre Zahnbeläge sichtbar und können diese direkt in der Schule wegputzen. Außerdem machen sie den Selbstcheck „Wie hoch ist mein Kariesrisiko?“ Je nachdem, was man gegessen und getrunken hat und ob man die Zähne geputzt hat, werden dafür Punkte vergeben.
Und schließlich zurück zum Experiment. Die Schalen aller Eier sind ganz aufgeraut und viel dünner geworden. Außer bei dem Ei im Wasser. „Aber die Cola enthält doch gar keinen Zucker!“ Und genau das ist das Überraschende. Jede Limonade – egal ob mit oder ohne Zucker - und sogar Saftschorlen enthalten eine gewisse Menge an Säure, die den Zahnschmelz dauerhaft schädigt.
Ein klares Fazit: Auch Saftschorlen und sogenannte zero-Limonaden sollten nicht über den ganzen Tag verteilt getrunken werden. Wasser oder ungesüßte Tees sind die Grundlage gegen den Durst! Uns genau das bieten wir in unserer Maria-Ward-Schule auch gratis an.
Wir bedanken uns alle bei der freundlichen Zahnärztin, die uns eindrucksvoll neues Wissen und auch Freude für den nächsten Zahnarztbesuch vermittelt hat.
Martin Bahl