Zum Inhalt springen

Cannabis-Prävention in den 8. Klassen

Cannabis_7
Die Schülerinnen werden in eine Cannabis-Chatgruppe eingeladen. Wie im Chat vereinbart, wollen sie sich mit Luis im Park treffen. Doch noch bevor es zum Treffen kommt, wird Luis von der Polizei kontrolliert…
Datum:
Veröffentlicht: 30.7.25
Von:
Martin Bahl (Harald Hauck, red.)

In den Medien erhält Cannabis viel Aufmerksamkeit. Dabei bezieht sich die Berichterstattung häufig nicht auf wissenschaftlich valide Erkenntnisse, sondern erfolgt teils plakativ und polarisierend. Die Verbreitung von Falschinformationen – insbesondere aus unseriösen Quellen in den Social Media-Kanälen – kann dazu führen, dass Cannabis besonders unter Jugendlichen falsch eingeschätzt und verharmlost wird. Mythen können zudem zu Verunsicherungen oder auch zu Verharmlosungen führen. Genau hier setzt unsere Präventionsmaßnahme an.

Im interaktiven Workshop „Cannabis – quo vadis?“ werden den Schülerinnen fachlich fundierte und sachliche Informationen zum Thema Cannabis vermittelt. Die Jugendlichen bekommen Informationen über mögliche körperliche als auch psychische Wirkungen des Cannabis-Konsums. Zudem werden sie über das Cannabis-Gesetz und die Auswirkungen auf den Straßenverkehr aufgeklärt. Während des Workshops befassen sie sich auch mit ihrer eigenen Biografie, indem sie mögliche Auswirkungen des Cannabis-Konsums mit Lebensentwürfen fiktiver Personen in Zusammenhang stellen. Zusätzlich wird ein Perspektivenwechsel mit Eltern oder erwachsenen Vertrauenspersonen angeregt. Am Ende setzen sich die Schülerinnen in einem Rollenspiel mit Regeln im Umgang mit Drogen auseinander und erhalten Informationen über das Hilfesystem in ihrer Region.

Ziele des Workshops sind:

  • Aufklärung über die vielfältigen Auswirkungen des Cannabis-Konsums
  • Vermittlung einheitlicher und glaubwürdiger Informationen und Präventions-Botschaften
  • Schaffen von Transparenz und Klarheit über rechtliche Fragen in Verbindung mit Cannabis
  • Stärkung von Nichtkonsumentinnen in ihrer Haltung
  • Anregung einer konstruktiven und kritischen Diskussion untereinander

 

Diese Präventionsmaßnahme stellt die Aufklärung sowie die Reflexion und nicht das Verbot in den Mittelpunkt, Dadurch wollen wir unsere Schülerinnen in ihrer Persönlichkeit stärken. Das ist ein Anliegen der Pädagogik in unserer anderen Lernwelt.

Martin Bahl

Cannabis-Prävention

6 Bilder