Mit einem Knall der Erlösung sauste das Spielgerät in den Kegel, die Realschülerinnen jubelten und lagen sich in den Armen - doch Julia Fröhlich pfiff die Aktion wieder zurück. Die Schiedsrichterin und Organisatorin des "Burgschlachtturniers" hatte einen Regelverstoß erkannt: Die Werferin des letzten Balles hatte wohl übertretenNoch einmal stieg die Spannung an, noch einmal stimmten die Schülerinnen in Anfeuerungsrufe ein - und dann, tatsächlich, flog das letzte Hütchen wieder - diesmal allerdings nach allen Regeln des Spiels: Die 6c sicherte sich den Wanderpokal, der im nächsten Jahr an die Gewinnerinnen weitergegeben wird. Die Unterlegenen bekamen wie alle übrigen Süßigkeiten als Trostpreis.
Ziel war es gewesen, am letzten Schultag vor den Faschingsferien entweder alle Spielerinnen der gegnerischen Klasse von Realschule und Gymnasium abzuwerfen, oder aber alle vier Hütchen der jeweiligen Klasse vom Kasten zu schmeißen. Letztlich lagen die meisten Klassen gleichauf, hauchdünn aber - mit nur einem Punkt Vorsprung - zog die 6a des Gymnasiums gegen die 6c der Realschule ins Finale ein.
(Charlotte Koos)