Am Montag, den 18.09., kamen wir nach acht Stunden Zugfahrt bei typisch niederländischem Wetter in Amsterdam an. Nachdem wir unsere Straßenbahnkarten erhielten, die wir den ganzen Aufenthalt über nutzen konnten, fuhren wir gemeinsam zum Hostel, das uns durch die relativ zentrale Lage und die farbenfrohe Einrichtung positiv überraschte. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, fuhren wir für die erste Orientierung mit der Klasse in die Stadtmitte, in der wir uns schließlich in Kleingruppen aufgeteilt auf den Weg machten, die Straßen zu erkunden. Schon hier fiel uns auf, wie modern Amsterdam durch die verstärkte Fahrradnutzung und die vielen E-Autos ist. 

Am Dienstag, den 19.09., gab es die Möglichkeit, das Anne-Frank-Haus zu besichtigen, was viele von uns wahrnahmen. Der Einblick in das damalige Versteck berührte uns und regte stark zum Nachdenken an. Anschließend stand am Nachmittag eine Grachtenfahrt auf dem Programm und obwohl es ziemlich kalt war, machte die Fahrt doch Spaß, da man die Stadt aus einem anderen Winkel betrachten konnte und viel über Amsterdam und seine Geschichte erfuhr. Nach der Bootsfahrt hatten wir Freizeit und unsere Gruppe entschied sich, das chinesische Viertel zu besuchen. Dass es mitten in der niederländischen Hauptstadt ein Viertel gibt, in dem alles im traditionell chinesischen Stil errichtet ist und es an jeder Straßenecke chinesische Restaurants gibt, fanden wir sehr interessant. 

Am Mittwoch, den 20.09., fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Zug nach Zandvoort, einem Ort direkt an der Nordsee. Trotz des starken Windes ließen wir uns die Freude an einem gemeinsamem Strandpicknick nicht nehmen und besuchten anschließend die vielen kleinen Läden im wunderschönen Ortskern. Als wir nach der Rückfahrt im Hostel in Amsterdam ankamen, bestellten einige Schülerinnen unserer Klasse etwas zum Essen und wir hatten einen gemütlichen Spieleabend mit unseren Mitschülerinnen und Lehrerinnen. Es war sehr schön, dass wir Zeit hatten, einander besser kennen zu lernen, uns zu unterhalten und gute Gespräche mit den Lehrerinnen zu führen. 

Am Donnerstag, den 21.09., besuchten wir das Rijksmuseum. Die vielen Gemälde bekannter Künstlerinnen und Künstler, unter anderem auch Rembrandt und Van Gogh, wirken sehr beeindruckend. Wer Lust hatte, konnte nach dem Museum das Madame Tussauds besuchen um lustige Bilder mit Prominenten als Wachsfiguren zu machen. Es war ein cooles und vor allem unterhaltsames Erlebnis. Danach hatten wir wie in den Tagen zuvor die Gelegenheit, in die Stadt zu gehen, um zu shoppen oder Andenken an Amsterdam zu kaufen, da es schließlich schon der letzte Tag in den Niederlanden war. Daraufhin ging unsere Klasse mit den Lehrerinnen in einem italienischen Lokal Essen. Hier konnten wir die Amsterdam-Fahrt revue-passieren lassen und uns über unsere Eindrücke und Erlebnisse austauschten. Wir waren froh, dass wir den letzten Abend gemeinsam als Klasse verbringen konnten und ein schönes Abschiedsgefühl hatten. 

Am Freitag, den 22.09., traten wir die Rückfahrt an, bei der wir einen Zwischenstopp in Köln machten, um einen Blick auf den Kölner Dom zu werfen und Bilder zu schießen. Am Spätnachmittag kamen wir in Bamberg an. Wir sind sehr zufrieden, nach Amsterdam gefahren zu sein, da uns die Stadt durch das romantische Flair mit den Backsteinhäusern, den Blumen und vielen Brücken sehr sympathisch war. Wir waren auch froh, dass alles in allem so gut geklappt hat, dass wir in Amsterdam fast immer in Kleingruppen unterwegs sein konnten, dass wir Verantwortung übernehmen konnten, selbstständig Amsterdam zu erkunden und uns zurechtzufinden. Wir verbinden die Abschlussfahrt mit vielen lustigen Momenten, die die Klassengemeinschaft gestärkt haben und würden Amsterdam gern wieder besuchen.